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Verrat in der Moschee

Eine verdeckte Recherche in Winterthurs Islamistenszene fliegt auf. Der Informant fürchtet um sein Leben, die jungen Muslime wittern eine Verschwörung. Was geschah an einem Novemberabend vor zwei Jahren in der An’Nur-Moschee? ... den ganzen Artikel hier lesen

Quelle: Republik – 22. November 2018
Von Elia Blülle und Carlos Hanimann (Text) und Benjamin Güdel (Illustrationen), 22.11.2018


Textauszug:
August 2011, Tripolis, Libyen. Die Rebellen schiessen in die Luft. Aus Freude – oder aus Leichtsinn. Gefährlich ist das nicht, solange man die eine Regel nicht vergisst: Jede nach oben geschossene Kugel fällt irgendwann auch wieder runter.

Kurt Pelda weiss das. Er wartet, bis die Gewehrsalven verklungen sind, es aufhört, Blei zu regnen. Häufig klettert er erst nach Mitternacht auf das Dach des Schulhauses, wo er seinen Schlafsack ausgelegt hat. Und schläft für ein paar Stunden.

Die Rebellen haben gerade den libyschen Diktator Muammar al-Ghadhafi entmachtet und aus der Hauptstadt vertrieben. Eine bessere Unterkunft als dieses Schulhausdach hat der Schweizer Kriegsreporter in Tripolis nicht gefunden. Nach dreissig Jahren Ghadhafi befreit sich Libyen von seinem Diktator. Und taumelt ins Chaos.

Pelda weiss, wie man sich als Journalist in wirren Zeiten und Gegenden bewegt. Er hat jahrelang als NZZ-Korrespondent in Afrika recherchiert, häufig in der Gefahrenzone.

Er berichtete über entführte Kinder in Uganda, über Massaker in Darfur, über bekiffte Rebellen in der Elfenbeinküste. Er hat fast sein ganzes journalistisches Leben lang nichts anderes gemacht, als sich in Gefahr zu begeben.

Seine erste Story schrieb Pelda über den Kampf der Mujahedin gegen die Sowjets – direkt von der Front in Afghanistan. Das war 1984, Pelda war 19 Jahre alt.

Zwei Jahre später war er wieder in Afghanistan und beschrieb, wie er einem Kommandanten der Gotteskrieger bei einer heiklen Operation das Gewehr hinterhertrug, weil dieser zu faul war. Solche Episoden ziehen sich durch Peldas ganzes journalistisches Leben: Er geht an die Grenzen – und manchmal darüber hinaus.

«Ich schreibe immer noch am liebsten über Konflikte, wo sich das Risiko lohnt, weil es um eine gute Sache geht», hat Pelda vor ein paar Jahren in einem Interview gesagt. Er ist gern auf gefährlicher Mission.

2011 in Tripolis findet er einen, der ihm dabei hilft. Er heisst Karim, weiss sich im Chaos zu bewegen und kennt die Gefahren.

Karim sagt heute über Kurt: «Ich habe ihm damals in Tripolis schon ein bisschen den Arsch gerettet.»


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